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Virtueller Branchentalk: Was Kundinnen und Kunden wirklich wollen
Die neue digitale Veranstaltungsreihe der Fachgruppe Werbung Wien brachte potentielle AuftraggeberInnen und DienstleisterInnen zusammen
Während des Corona-Lockdowns startete die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien den „Virtuellen Branchentalk“. Erfinderin und Moderatorin des neuen Formats ist unsere Geschäftsführerin Sigrid Neureiter, die auch Mandatarin der Fachgruppe ist. Zum Start der Reihe lud sie Auftraggeberinnen und Auftraggeber aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größenordnung.
„Es kommt nicht auf die Größe der Agentur an, sondern auf die Positionierung und den persönlichen Zugang“, sagte Mag. Barbara Bleier-Serentschy, Marketingleiterin der Volksbank Wien AG. Die Verantwortliche für sämtliche Marketingaktivitäten des Volksbanken-Verbundes brachte damit auf den Punkt, worin bei den Talkgästen vom Konzern bis zum Einzelunternehmen, vom Tourismusbetrieb bis hin zur Unternehmensberatung Einigkeit herrschte: Gewünscht sind nicht vorgefertigte Präsentationen, sondern ein individueller Zugang zu den Bedürfnissen des jeweiligen Kunden.
Erfolg haben oder Scheitern?
Das sieht auch Mag. Wolfgang Fuchs, geschäftsführender Gesellschafter der Siscon Unternehmensberatung, so. Er begleitet KMU in verschiedenen Phasen ihres Daseins. „90% der Faktoren, die über Erfolg oder Scheitern entscheiden, sind vom Management direkt beeinflussbar. Dazu gehört auch das Marketing“, ließ er im Virtuellen Branchentalk aufhorchen. Dienstleistern aus dem Bereich Werbung und Marktkommunikation rät er, ohne Vorurteile an ein Verkaufsgespräch heranzugehen. Oft würden sich gerade Unternehmen, denen man nicht so viel Potential zutraue, hervorragend entwickeln.
Querdenken ist gefragt
Neben dem persönlichen Zugang und einer offenen Herangehensweise ist auch Querdenken gefragt, verriet Andreas Purtscher, Direktor des Hotel Zeitgeist Vienna am Wiener Hauptbahnhof. So sorgte er im Vorjahr nach dem ersten Corona-Lockdown mit seinen Fensterkonzerten im Innenhof des Hotelgebäudes für Furore und einen weltweiten PR-Erfolg. Unterstützt wurde er dabei von einem EPU, das nicht auf Tourismus, sondern auf Kultur spezialisiert ist. „Ich wünsche mir ungewöhnliche Ideen und probiere gern auch etwas Neues aus“, so Purtscher.
Die Ziele des Kunden verstehen
Ungewöhnlich ist bei Kristina Purzners Einzelunternehmen „Lingeria Macchiato“ allein schon der Name. Dahinter verbirgt sich ein Damenwäschegeschäft in Wien-Neubau. Kamen sämtliche Marketingideen bisher von der Unternehmerin selbst, denkt sie nun im siebten Jahr ihres Bestehens daran, sich professionelle Unterstützung zu holen. „Ob Agentur oder EPU, mir ist es wichtig, dass jemand meine Ziele versteht. Dann kann ich mir gut vorstellen, mit externen Dienstleistern zusammenzuarbeiten“, sagte Purzner.
Netzwerken geht auch online
Nach dem Virtuellen Branchentalk trafen sich die Gäste mit den Teilnehmenden in Zoom-Breakout Rooms. Dort wurde der Austausch in Kleingruppen vertieft, erste Kontakte wurden geknüpft. Auch Fachgruppenobmann Jürgen Bauer, der den Abend bereits eröffnet hatte, fand sich ein und diskutierte mit den TeilnehmerInnen. Sein Fazit: „Ob analog oder digital, uns ist es wichtig, unseren Mitgliedern die Möglichkeit zum Netzwerken miteinander, aber auch mit anderen Branchen zu geben. Mit dem neuen Format der Fachgruppe können wir dies nun unabhängig von aktuellen Corona-Regelungen oder anderen Einflussfaktoren tun.“
Sehen Sie die Highlights des Virtuellen Branchentalks im Video
Unser Titelbild zeigt v.l. Sigrid Neureiter, Initiatorin und Moderatorin des Virtuellen Branchentalks, Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung Wien, und Barbara Bleier-Serentschy, Marketingleiterin Volksbank Wien AG.